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Heilpraktiker Wanitschek & Vigl Berlin, Nansenstraße 31, 12047, Berlin - Telefon: +49 30 20865594

Die hochdosierte Vitamin-C-Infusion

Über die Ernährung nicht erreichbare Vitamin-C-Spiegel im Blut: Der Vorteil von Vitamin-C-Infusionen

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Sanddornbeeren sind eine vorzügliche Vitamin-C-Quelle

Wer sich abwechslungsreich und vollwertig ernährt, der dürfte keine Probleme haben, die für einen gesunden Erwachsenen empfohlene Menge von rund 100 mg Vitamin C pro Tag zu sich zu nehmen.(1) Für Kranke oder Personen, die unter einer außergewöhnlichen Belastung stehen, gelten andere Richtlinien: Raucher benötigen mindestens 150 mg pro Tag, begleitend zu einer Antibiotikabehandlung, zur Förderung der Wundheilung, zur Verbesserung der Eisenaufnahme, bei Fieber, während der Schwangerschaft oder der Stillzeit werden zusätzliche Vitamin-C-Gaben bis zu zwei Gramm täglich empfohlen.(2)
Experten gehen mittlerweile jedoch davon aus, dass der täglich Bedarf an Vitamin C weit höher ist als bisher angenommen: So ist mittlerweile bekannt, dass der Körper zur Verarbeitung eines kurzen Ärgernisses oder Gefühlsausbruches bereits 300 mg Vitamin C benötigt.(3)
Bei erhöhtem Vitamin-C-Bedarf und bei der therapeutischen Anwendung von Vitamin C ist die Aufnahme des Vitamins über den Darm jedoch beschränkt. Pro Einnahme können nur circa 200 mg bis 1000 mg Vitamin C aufgenommen werden. Hier bietet die Therapie mit Vitamin-C-Infusionen eine ideale Lösung: Vitamin-C-haltige Infusionslösung wird direkt in die Vene verabreicht, womit ein Spiegel im Blut erreicht wird, der über den gewöhnlichen Aufnahmeweg, der Aufnahme über den Darm, nicht erzielt werden kann. Üblicherweise werden dem Körper pro Infusion zwischen 7,5 und 15 Gramm Vitamin C verabreicht, das entspricht ungefähr dem Vitamin-C-Gehalt von 250 Zitronen oder von über 2000 gelagerter Äpfel!(4)

Die therapeutische Wirkung der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie

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Begleitend zur Vitamin-C-Hochdosis-Therapie sollten Vitamin C reiche Nahrungsmittel bevorzugt werden

Vitamin C ist im Körper an einer Vielzahl von lebenswichtigen Reaktionen beteiligt. Es dient als Radikalenfänger, stimuliert das Immunsystem, senkt die Belastung durch Umweltgifte, mildert allergische Reaktionen, steigert die Serotoninproduktion und die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung, macht stressresistenter, senkt zu hohe Cholesterinwerte und verlangsamt die Alterung von Zellen und Geweben.(5)
Diese positiven Eigenschaften von Vitamin C können bei einer Vielzahl von Erkrankungen genutzt werden. So werden positive Effekte einer Vitamin-C-Infusionen bei Erschöpfung, erhöhtem Stresslevel, Infektanfälligkeit, akuten und chronischen Infektionen, Herz-Kreislauferkrankungen, allergischen Erkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Schwermetallbelastungen und bei Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus beobachtet.(6) Diese Ergebnisse sind vielversprechend, um die Wirkung von Vitamin-C-Infusion wissenschaftlich besser beurteilen zu können, sind weitere klinische Studien wünschenswert.
Um dem Körper eine therapeutisch wirksame Dosis von Vitamin C zuzuführen gilt die Infusionstherapie als eine ideale und weitestgehend nebenwirkungsfreie Option.

Fazit

Vitamin C stellt einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung dar, der wesentlich zur Gesunderhaltung und – im Falle einer Erkrankung – zur Genesung beitragen kann. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass die herkömmliche Zufuhr des Vitamins über die Nahrung besonders bei Mangelzuständen und erhöhtem Bedarf im Krankheitsfall nicht immer ausreichend ist. Zur Ergänzung und Substitution eignet sich die Vitamin-C-Hochdosistherapie, bei der große Mengen Vitamin C in die Vene infundiert werden. Sie ist weitgehend frei von Nebenwirkungen und zeichnet sich durch eine gute Verträglichkeit aus. Eine Vitamin-C-Hochdosistherapie kann zusätzlich durch eine orale Vitamin-C-Therapie ergänzt werden. Häufig werden hochdosierte Vitamin-C-Infusionen vor allem bei erhöhtem Stress, Erschöpfung, Abwehrschwäche und bei allergischen Erkrankungen empfohlen.

Alles Gute für Ihre Gesundheit!

Ein Beitrag von Heilpraktiker Sebastian Vigl.

Sebastian Vigl

 

Allgemeiner Hinweis zu unseren Artikeln: Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die Beiträge in unserem Blog nicht genutzt werden können, Krankheiten selbst zu erkennen und zu therapieren. Hinweise und Tipps, die Sie auf unserer Seite finden, ersetzen keine fachkundige Diagnose und Behandlung.

Quellennachweise:
(1) Deutsche Gesellschaft für Ernährung: „Vitamin C“, https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-c/, 15.08.2015
(2) Spektrum: „Ascorbinsäure“, http://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/ascorbinsaeure/754, 15.08.2015
(3) Harald Krebs: Vitamin-C-Hochdosistherapie. Leitfaden für die therapeutische Praxis, Urban & Fischer Verlag, 2. Auflage, 2010, S. 40
(4) Universität Düsseldorf: „Bestimmung von Vitamin-C in Gemüse und Obst“, http://www.uni-duesseldorf.de/MathNat/Biologie/Didaktik/Nahrung/de/vitamine/vitaminc.pdf, 15.08.2015
(5) Harald Krebs: S. 12 – 15
(6) Harald Krebs: S. 15 – 16

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