Die Haut ist das vielseitigste Organ des menschlichen Körpers. Sie setzt nicht nur eine Grenze zwischen Innen und Außen und schützt den Körper vor äußeren Einflüssen. Sie übernimmt wesentliche Stoffwechsel- und Sekretionsvorgänge, die das innere Milieu entlasten. Sie ist an der Bildung von Hormonen beteiligt, kommuniziert über den Tastsinn und stellt eine wichtige immunologische Barriere dar. Ihre hohe Nervendichte, sowie der gemeinsame embryonale Bildungsweg von Haut und Nerven, bestätigt die landläufige Bezeichnung der Haut als „Nervenkostüm“.
Die Naturheilkunde betrachtet deshalb die Haut nicht als isoliertes Organ und Hauterkrankungen nicht nur als rein lokale Geschehen. Sie berücksichtigt zum Beispiel bei Hauterkrankungen wie der Neurodermitis oder der Psoriasis nicht nur den Hautstoffwechsel, sondern auch innere Körperabläufen. Dazu zählen insbesondere die Psyche und der Zustand von Immunsystem, Darm, Leber und Nieren.
Naturheilkundliche Diagnostik bei Hauterkrankungen
Erkrankungen und Beschwerden der Haut und ihrer Anhangsorgane, wie etwa Juckreiz, Ekzeme, Haarausfall, Neurodermitis und Psoriasis verweisen aus Sicht der Naturheilkunde auf hautferne organische Fehlregulationen und Schwächen. Sie sieht die Haut in ihrer Eigenschaft als Regulationsorgan anfällig für Störungen des Körperstoffwechsels. Daher wollen wir uns ein genaues Bild vom Krankheitsprozess machen. Dafür berücksichtigen wir:
- individuelle Beschwerden,
- persönliche Anamnese (Krankengeschichte, persönliche Situation)
- schulmedizinische Befunde und
- naturheilkundliche Diagnostik.
Für die naturheilkundliche Diagnostik nutzen wir je nach Krankheitsbild die Antlitzdiagnose, die Augendiagnose und den naturheilkundlichen Darmcheck. Ergänzend oder alternativ zum Darmcheck können wir auch eine DNA-Analyse der Darmflora in Betracht ziehen.